Schon als Teenie strickte ich Pullis und Jacken oder nähte Röcke nach eigenen Entwürfen und ohne Anleitung oder Schnittmuster. Von meiner Großmutter, die gelernte Schneiderin war, erntete ich dazu nur ein Kopfschütteln.
Nach dem Abitur beschloss ich dann Textildesign an der Fachhochschule in Reutlingen zu studieren. Vorher aber sollte ich ein Praktikum in einer Strickerei absolvieren. Hier hatte ich mein erstes Kennenlernen mit Wolle und Strickmaschinen, – das erste Band war geknüpft.
Die Grundlagen zur Erstellung einer industriell gefertigten Strickkollektion wurde im Studium vermittelt, also Modellentwurf, Schnitttechnik und die Umsetzung bis zum fertigen Modell. Nach dem Studium waren Stellen in der Industrie jedoch Mangelware.
Durch einen Verlag, der Handarbeitshefte publizierte und der auf der Suche nach jungen Designern war, kam ich nach dem Studium zum Handstrick und zur Handstrickwolle und war sofort infiziert. Bis heute hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen. Klar, zu Beginn war alles neu und einige Techniken waren mir fremd, aber bereits nach 2 Jahren machte ich mich selbständig.
Für Handarbeitshefte und den Garngroßhandel entwerfe ich bis heute Handstrickmodelle, die von meinen treuen und fleißigen Strickerinnen in Handarbeit gestrickt oder gehäkelt werden. Das sind vor allem Pullover, Jacken, Mäntel etc. für Damen, Herren und Kinder, die passenden Accessoires wie Schals Mützen und Tücher und alles was das Baby braucht. Für den Bereich Home wurden schon viele Entwürfe in Strick oder Häkeln umgesetzt.