Knitart entstand 2008 in Kooperation mit anderen Eninger Künstlern verschiedenster
Kunstrichtungen. Für mich nur eine konsequente Fortsetzung aus dem Design für Mode und Interrior, denn warum sollten die wunderbaren Garne nicht auch in der Kunst eingesetzt werden.
Ein interessanter Prozess. Es entstanden Objekte, die zuvor geplant und organisiert wurden, wie z.B. die Dress Doll des Eninger Bürgermeisters in Lebensgröße nebst Hund. Ein mit gestrickter und gehäkelter Kleidung zu jeder Gelegenheit bestückter Kleiderständer gab den Besuchern die Möglichkeit die Dress Doll nach ihren Vorstellungen einzukleiden.
Der Schrank mit Lurexrosetten war ein Objekt, an dem viele Strickerinnen über Monate arbeiteten.
Aber auch für Experimente war genug Raum. So entstanden Vision 1 und 2 durch meditatives Legen unterschiedlicher Garne der gleichen Farbe.
Ziel war es, die Natur am Ausstellungsort mit in die Arbeit einzubeziehen. Die herbstlichen Netze der Spinnen waren die Inspiration zu dem umsponnenen Baum und Busch. Das Gefühl selbst einmal Spinne zu sein war rein zufällig, als die Baumkrone erklommen werden musste, um die verhedderten Knäuel zu entwirren.
Besucher konnten selbst mit hauchdünen Lurexfäden Spinnnennetzte um die Gräser einer Wiese legen. Die Bank zum Ausruhen und Häkeln fand großen Anklang.